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Heimpremiere trotz Niederlage ein Erfolg

Den Anfang verschlafen und dann zu spät in die Puschen gekommen. Prompt haben unsere Jungs in der 3. Bundesliga das Heimduell gegen den KTV Hohenlohe mit 27:36 verloren. Wobei der Vergleich nach dem misslungenen Auftakt der TSG-Riege am Boden und teilweise auch am Pauschenpferd nie richtig spannend wurde. trotzdem kann die heimpremiere als Erfolg gewertet werden, denn die Zuschauerränge in der Karl-Euerle-Halle waren voll besetzt. Das Publikum war begeistert - der Funke sprang über.

TSG-Coach Mark Warbanoff analysierte nüchtern: „Wir hatten einfach noch den einen oder anderen Fehler zu viel. Die Jungs sind nervös.“ Das muss sich im Lauf der Saison noch ändern, will der Aufsteiger aus dem Murrtal das Saisonziel Ligaverbleib erreichen. Wobei der für den KTV Hohenlohe startende Ex-Jugendnationalturner Mike Hindermann sicher ist: „Die TSG bleibt drin. Die steigert sich von Wettkampf zu Wettkampf.“

Bei der Heimpremiere war es jedenfalls so, dass sich die Backnanger Riege nach und nach steigerte. Vielleicht war es am Anfang ja die volle und laute Halle gewesen, die dem einen oder anderen Turner der Gastgeber am Boden zusetzte. Am Ende hatten die mit dem Ungarn Földes Marton einen ausländischen Akteur einsetzenden Gäste, die gleich mal mit 8:3 Scorepunkten in Führung gingen. Nur Björn Kuhn brachte bei der TSG gegen Joachim Glock drei Zähler aufs Habenkonto. Robert Steiner (4 Punkte, gegen Julian Eder), Jonathan Coacks (2, Földes Marton) und der gerade erst 15 Jahre alte gewordene Fabian Schmid (2, Mike Hindermann) verloren dagegen.

Am Pferd lief es für die TSG dann schon ein wenig besser. Jonathan Cocks bescherte mit einer sicheren Übung gegen Silas Bortt im letzten Duell satte fünf Zähler. Allerdings hatten zuvor Tobias Schröder (1, Marton), Björn Kuhn (3, Hindermann) und Benedikt Wist (5, Jan-Moritz Bortt) neun Zähler abgegeben. Ärgerlich war’s vor allem bei Wist, denn sein Kontrahent hatte eine fehlerhafte Übung vorgelegt, doch der Backnanger leistete sich noch mehr Patzer und sagte: „Ich war einfach zu nervös.“

An den Ringen kamen die Hausherren zu einem 4:4. Schröder (2, Mario Müller) und vor allem Uwe Klemm (2, Marton) setzten sich mit guten Übungen durch. Klemm erhielt gar starke 13,35 Zähler, doch Jonathan Cocks (1, Glock) und Florian Ellinger (3, Hindermann) unterlagen. Damit stand’s zur Pause 12:21.

Danach entschied sich das Duell vollends. Denn am Sprung gewannen die Gäste mit 9:2 und bauten den Vorsprung auf 30:14 aus. Nur Björn Kuhn holte für die TSG was Zählbares (2, Jan-Moritz Bortt). Cocks (2, Glock), Steiner (3, Marton) und Wist (4, Hindermann) gingen leer aus. An den letzten zwei Geräten hielt die TSG trotzdem noch einmal richtig dagegen. Am Barren gab’s wie schon an den Ringen ein 4:4, bei dem erneut Björn Kuhn überzeugte (4, Silas Bortt) und Jonathan Cocks gegen Jan-Moritz Bortt ein Unentschieden schaffte. Doch Steiner (2) und Schmid (2) scheiterten knapp an Eder und Marton. Das Reck war dann mit 9:2 aber eine klare Sache für Backnang. Auch weil Kuhn dem Ungarn Marton ein Unentschieden abrang. Den Löwenanteil am Gerätesieg hatten allerdings der junge Fabian Schmid (5, Silas Bortt) und Uwe Klemm (4, gegen Michael Hemming). Einzig Robert Steiner verlor (2). Sein Gegner war mit Mike Hindermann allerdings auch der Topscorer des gesamten Duells (14 Punkte).

Der hatte übrigens noch ein dickes Kompliment für den Gegner übrig: „So viele Zuschauer wie hier, das ist für die dritte Liga nicht normal. Und solche Fans, die wünscht sich jede Mannschaft.“

            Durfte sich beim 27:36 von Trainer Mark Warbanoff wenigstens zu seinen zwei guten Leistungen gratulieren lassen: Uwe Klemm.Foto: B. Strohmaier

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