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Deutliche Steigerung, erster Saisonsieg für die 1. Herrenmannschaft

Die Turnmannschaft der TSG Backnang gewinnt das Oberligaduell gegen Aufsteiger Spvgg Mössingen mit 81:4 Scorepunkten. Die Oberliga-Turnmannschaft der TSG Backnang hat im zweiten Anlauf den ersten Saisonsieg eingefahren. Aufsteiger Spvgg Mössingen war beim 81:4 kein Maßstab. Deshalb gab sich Kapitän Steffen Rauscher auch nicht allein wegen des Sieges zufrieden, „sondern vor allem deshalb, weil es heute viel besser gelaufen ist als in der Vorwoche“.
Von Alexander Hornauer

Der Mössinger Turner Stefan Böhringer holte bei der ersten Übung am Boden einen Scorepunkt für die Gäste – und das war für lange, lange Zeit auch der einzige. Denn die Backnanger turnten in allen Belangen anspruchsvollere Übungen. Dazu leisteten sie sich auch deutlich weniger Patzer. Höhere Ausgangswerte und geringere Abzüge – schnell war klar, der Wettkampf zwischen etabliertem Oberligateam und Nachrücker aus der Verbandsliga war eine klare Sache.

Michael Rauscher, der Wettkampfdokumentator, hob fleißig rote Punktetafeln in die Höhe: Scorepunkte für Backnang. Am Boden ging es mit 10:1 an die TSG, vor allem der junge Markus Geng überzeugte. „Er hat seine Übung wunderbar in den Stand geturnt“, lobte Kapitän Rauscher. Am Pauschenpferd hatte Benedikt Wist seinen großen Auftritt. 12,9 Punkte waren die beste Leistung, damit steuerte er fünf Zähler zum 15:0-Gerätesieg bei. Und so in etwa ging es weiter. Auch an den Ringen war Backnang klar überlegen. Eindrucksvoll zeigte Uwe Klemm seine Übung: 15,10 Punkte – das war die am besten bewertete Übung des Tages. Auch sie brachte der TSG fünf Scorepunkte, einen 16:0-Geräte-Erfolg und ein klares 41:1 zur Pause.

Am Sprung setzte sich die Backnanger Dominanz fort. Jonathan Cocks, Robert Steiner, Benedikt Wist und der mit der Bestnote aufwartende Björn Kuhn gewannen ihre Duelle deutlich – 16:0. Bei Mössingen kam nur Christoph Haas in vergleichbare Punktebereiche. Am Barren durften die Gäste dann aber endlich mal wieder jubeln: Andreas Böhringer nahm Kuhn drei Scorepunkte ab, da war die Freude bei den Gästen groß. Wist, Klemm und Steiner sorgten dann jedoch dafür, dass auch dieses Gerät mit 10:3 Punkten noch deutlich an die TSG-Riege ging. Und am Reck setzten die Gastgeber nochmal einen drauf. Kuhn erturnte sich mit 13,15 Punkten die beste Note und legte damit die Basis für ein 15:0 am finalen Gerät. Die Folge: Mit 81:4 stand ein Erfolg für die TSG zu Buche, wie er deutlicher wohl kaum hätte ausfallen können.

Steffen Rauschers Fazit: „Bei uns ging heute fast gar nichts schief. Wir waren nicht so aufgeregt wie in der Vorwoche bei der Niederlage in Ludwigsburg.“ Diese Form gilt es nun für den nächsten Heimkampf am kommenden Samstag gegen Straubenhardt III zu konservieren.